1994

Düstere Wolken brechen über uns herein,
Schwarze Fluten stürzen auf uns ein,
Stürme Heulen, Bäume knicken,
Noch kann hoffend ich zum Himmel blicken: Laut und heiser die Sirenen weinen,
Bomben reißen Kinder von den Beinen,
Panzer schießen, Eltern klagen,
Ich kann da nur den Himmel fragen: Milionen Menschen müssen fliehen,
Weit in fremde Länder ziehen,
Hunger und Tod lichten die Reihen,
Ich kann da nur zum Himmel schreien: Tyrannen unterdrücke ihre Brüder,
Rebellen toben, große Wüter
Zerreißen unsere Welt in Stücke,
Ich schaue nur noch müde Blicke: Nur einer lebt im Paradies,
Jedoch voll Haß und Krank und fies,
vernichtet, quält, zerstört,
Ich fürchte, daß nur die Hölle uns erhört,
und keuche mit der letzten Träne
dorthin, wo ich den Himmel wähne:
Inhaltsverzeichnis · Last Update: 27.4. 98 · © 1998 Markus Schaber